33 Groschenwörter – wie eine Münze unsere Sprache prägte

33 Groschenwörter – wie eine Münze unsere Sprache prägte

Der Groschen ist ein schönes Beispiel dafür, wie ein Münzname über Jahrhunderte hinweg nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Sprache und Kultur prägte. Ursprünglich geht das Wort auf den lateinischen Ausdruck grossus denarius zurück, was der „große Pfennig“ meinte.

Als silberne Dickmünze wurde der Groschen im späten 13. Jahrhundert erstmals in Frankreich geprägt, verbreitete sich dann rasch in Mitteleuropa und fand vor allem durch den böhmischen groš breite Verwendung. Sprachlich spiegeln sich diese Wurzeln in alten Formen wie gross, grosz oder grosch wider, bevor sich ab dem 16. Jahrhundert allmählich die heute vertraute Schreibweise Groschen durchsetzte.

Seine Bedeutung reichte jedoch weit über den reinen Geldwert hinaus. In zahllosen Varianten geprägt – vom weißen Groschen über den meißnischen bis zum guten Groschen – war er in vielen Regionen die Leitwährung für den Alltag. Entsprechend lebendig wurde der Begriff auch im Sprachgebrauch.

Wer sparsam war, „legte Groschen zu Groschen“, während Redensarten wie „nicht bei Groschen sein“ auf einen Mangel an Geld oder Verstand hinwiesen. In der Bibelparabel vom verlorenen Groschen oder in Goethe und Hebbel lebt er ebenso weiter wie in der volkstümlichen Vorstellung vom „letzten Groschen“. Auch wenn er heute nur noch in Redewendungen überdauert, erzählt der Groschen eine faszinierende Geschichte über Geld, Sprache und den Wandel kultureller Werte. Hier ist eine Liste der besten und wichtigsten Groschenwörter der deutschen Sprache.

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Zwerchwörterbuch – Zwerch und Quer – 66 alte Wörter gegen den geraden Weg

Zwerchwörterbuch – Zwerch und Quer – 66 alte Wörter gegen den geraden Weg

Jeder kennt das Zwerchfell, diesen unsichtbaren Muskel tief im Körper, der uns atmen und lachen lässt. Was kaum jemand weiß: Sein Name stammt von einem alten deutschen Wort für „quer“ – zwerch.

Dieses fast vergessene Wort lebt weiter in Dutzenden anderer Begriffe, die einst unseren Alltag durchzogen: in der Zwerchgasse, dem Zwerchhau, dem Zwerchsack. Sie erzählen von Querverbindungen, Widerständen, Umwegen – vom Leben abseits der Hauptstraße. Dieses kleine Zwerchwörterbuch versammelt die schönsten dieser Wörter und zeigt, wie viel Kraft und Poesie in einem einfachen Richtungswort steckt. Siehe auch: Die Leichtigkeit des Wortes – 59 nach oben strebende Wörter

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Pech – 99 bildhafte Begriffe und Bezeichnungen

Pech – 99 bildhafte Begriffe und Bezeichnungen

Pech ist mehr als nur ein schwarzes Harz. Es lässt uns an unerfreuliche Momente denken, an Unglücksfälle und düstere Stimmungen. Aber auch an das klebrige, teerartige Material, das in der Geschichte und im Handwerk eine Rolle spielte.

Die Liste der Pechbegriffe ist vielfältig und umfassend. Sie hat ein paar faszinierende Verwendungen und Bedeutungen parat. Egal, ob es sich um das Material selbst oder um metaphorische Anwendungen handelt, Pech und seine Schwärze haben einen festen Platz in unserer Sprache und Kultur. Auch wenn das nicht immer gleich offensichtlich ist.

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Das japanische Haiku und seine Wörter … Natur und flüchtige Momente

Die Sprache des Haiku: Natur, Gefühle und flüchtige Momente

Hier sammele ich Wörter. Alles was mich interessiert oder interessant sein könnte. Da ich Haiku, Japanische Kurzgedichte, sehr schätze, habe ich mir ihren Wortschatz angeschaut.

Haiku sind Dreizeiler, die die Seele sofort berühren. Das geschieht völlig umstandslos, manchmal wie im Vorübergehen. Man muss sie nicht studieren und sich nicht in ausufernde Epen verlieren, um einen Gewinn davon zu haben.

Wenn du das Haiku noch nicht kennst und mehr wissen willst, schau dir dies an:

Also, was benutzen und was verwendeten Dichter häufig? Was ist typisch für diese fernöstliche lyrische Form?

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Die kultivierten Vornamen der Gebildeten und Vornehmen

Die kultivierten Vornamen der Gebildeten und Vornehmen

Ein Name kann eine Strafe sein. Niemand sollte Kevin oder Chantal heißen müssen. Wer es dennoch tut, hat in der Lebenslotterie ein bleischweres Los gezogen. Es sind typische Unterschichtennamen, die etwas besonders sein sollen, aber das Gegenteil davon darstellen.

Wer hier liest, macht es besser. Denn ein Name kann eine Chance sein, er vermag sogar Türen öffnen. Es es um distinktive und sophistizierte Vornamen, die den Unterschied machen.

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