39 frischbunte Adjektive für den Lenz

39 frischbunte Adjektive für den Lenz

Der Lenz ist nichts anderes als der Frühling. Er lässt die schlummernde Erde neu erblühen. In dem altertümlichen Wort steckt die Sehnsucht nach Licht und Leben. Veraltet ja, aber von zeitloser Bedeutung.

Ein reicher Schatz an Vokabeln steht uns zur Verfügung, sei es zur dichterischen Zierde oder zur Verherrlichung des wiedererweckten Lebens, das der Frühling uns schenkt. Wohl sind viele dieser Lenzeswörter aus dem zeitgenössischen Sprachgebrauch verschwunden. Aber das schmälert keineswegs ihre Poesie. Siehe auch:

Schöne Wörter Bücher Eine Bibliothek der schönen Wörter ... Ja, es gibt sie noch, die schönen Wörter. Begriffe mit dem besonderen Klang. Wörter, die Sehnsüchte und Erinnerungen in uns hervorrufen. Die Welt von damals, sie ist noch vorhanden. Erinnerungen an Altes und längst Vergessenes. Was verloren ging, ging nie ganz, die Sprache bewahrt es für uns. Hier ist eine wunderfrohe Blütenlese in Buchform mit den schönsten Wörtern der deutschen Sprache. Jetzt ansehen

Liste goldener Lenzadjektive

Lenz, das wirkt ein wenig angestaubt. Aber das täuscht. Diese Wörter tragen Wärme und Frische in sich. Zusammengetragen habe ich hier ausschließlich alte Adjektive. Sie sind alphabetisch sortiert.

  1. lenzahnend
  2. lenzatmend
  3. lenzbegeistert
  4. lenzbegnadet
  5. lenzberauscht
  6. lenzbesonnt
  7. lenzbezaubert
  8. lenzbrausend
  9. lenzduftend
  10. lenzduftig
  11. lenzdurchglüht
  12. lenzdurchwebt
  13. lenzdurchweht
  14. lenzen
  15. lenzfreudig
  16. lenzfrisch
  17. lenzfroh
  18. lenzgeboren
  19. lenzgeschmückt
  20. lenzgeweckt
  21. lenzgeweiht
  22. lenzgolden
  23. lenzgoldig
  24. lenzgrün
  25. lenzheiß
  26. lenzheiter
  27. lenzhell
  28. lenzjubelnd
  29. lenzjung
  30. lenzklar
  31. lenzlau
  32. lenzlind
  33. lenzlustig
  34. lenzmild
  35. lenzschön
  36. lenzsonnig
  37. lenztrunken
  38. lenzverträumt
  39. lenzwarm

Wortherkunft: Lenz

Der Begriff Lenz hat eine lange etymologische Geschichte und geht auf das Althochdeutsche „lenzin“ zurück, was wiederum mit dem Frühling in Verbindung steht. Das Wort hat germanische Wurzeln und ist mit dem altenglischen „lengten“ verwandt, das Frühling oder „Länge des Tages“ bedeuten kann. In vielen germanischen Sprachen gibt es ähnliche Wörter, die alle auf das Erwachen der Natur und die Verlängerung der Tage im Frühjahr hinweisen.

Im Laufe der Zeit hat der Ausdruck Lenz in der deutschen Sprache an Bedeutung verloren und ist in der modernen Umgangssprache weitgehend durch das Wort Frühling ersetzt worden. Dennoch hat der Lenz in der Literatur und Poesie immer noch seinen festen Platz, wo es oft verwendet wird, um ein Gefühl von Nostalgie oder romantischer Verklärung zu erzeugen.

Lenzadjektive in der Literatur

Es war ein lenzgold’ner Maienmorgen. Tiefblauer Himmel und glänzender Sonnenschein verklärten die knospende und keimende Welt, und in den grünen Wiesenhängen murmelten und plauderten tausend lenzgeborene Bächlein und Brünnlein, an deren rasigen Rändern weißköpfige, rötlich angehauchte Maßliebchen und goldgelbe Dotterblumen ihre leuchtenden Köpflein erhoben und das junge Dorfvolk erfreuten, welches sich massenhaft zu Besuche einfand.

Johann Peter: Wildfarren, 1899

Der Mai war lenzschön wie selten. Ein Sprossen und Blühen, ein Zirpen und Schlagen allüberall, unter dem blauen Himmel träumte das Dorf wie ein Idyll.

Johannes Dose: Ein Bonapartefeind, 1911

Werkstattbericht

Das blumenfrohe Beitragsbild stammt aus dem Fundus von Pexels. Die verwendeten Google Fonts sind BenchNine und PT Sans. Die Wörter stammen aus dem Frühlingsbuch der schönen Wörter.

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