
Ahoi! Hier kommt eine Schatztruhe voller Wörter, die im abenteuerlich-romantischen Sinne sofort an Piraten denken lassen – keine nüchternen Historikerbegriffe, sondern genau das, was in uns die goldschimmernde, meeresschäumende Fantasie weckt:
Wörter können Spaß machen, für heitere Momente sorgen, den grauen Tag erhellen. Mit den richtigen Worten kannst du Geschichten erzählen, die Generationen überdauern, oder Anekdoten teilen, die in einem herzhaften Lachen enden.
Der mittelalterliche Begriff Fatz stand früher für Täuschung, Spott oder leichte Scherze. Er wurde in einem humorvollen oder ironischen Kontext benutzt. An anderer Stelle konnte es so viel wie Pracht, Schmuck oder Zierde bedeuten.
Das Wort fatzen als Verb sollte im Sinne von »schmücken« oder »zieren« verstanden werden. Diese Bedeutungen spiegeln sich in einer Reihe von Wörtern wider, die manchmal ähnlich alt, hin und wieder aber auch etwas jünger sind.
Das Wort ist nicht zu verwechseln mit dem Fratz (ungezognes Kind). Hier ist eine kleine, aber vergnügliche Auswahl:
Hier kommt ein kleiner Spaß mit Wörtern. Es geht um Zahlwörter. Zahlen, die selbst keine Zahlwörter sind, wie etwa fünf, fünfzehn oder sechsunddreißig, die sich aber auf eine Zahl beziehen.
Zufällig Lautähnlichkeiten zählen nicht (Zweig für zwei). Keine Endung darf zweimal vorkommen, sonst wäre es zu leicht. Nur die Endsilbe -er ist erlaubt, weil mir sonst einige gute Wörter entgangen wären. Wie weit kommen wir?
Zungenbrecher sind eine faszinierende Ecke der Sprachwelt. Sie sind nicht nur ein sprachliches Schmankerl für Wortakrobaten, sondern auch ein Riesenspaß für die ganze Familie. Stellt euch vor, ihr sitzt gemütlich zusammen und versucht, diese vertrackten Sätze schnell und fehlerfrei auszusprechen. Das Ergebnis? Gelächter, Verwirrung und manchmal sogar ein bisschen Stolz, wenn es jemand schafft.
Ein Schmaus ist eine handfeste Sache, die umgehend Bilder üppiger Festmahlzeiten, gar Fressorgien, aufscheinen lässt. Hier darf mit Leidenschaft und Hingabe jede Menge gegessen werden, schließlich tun es alle. Das klingt in unserer heutigen Zeit beinahe ungehörig und mutet ein wenig unmoralisch an, denn es ist sicher nicht gut für allerlei Klima und die Armen in der Welt. Der Schmaus ist hedonistisch. In der Mehrzahl finde ich ihn noch schöner: »Schmäuse« heißt es dann.