Goethe Zitate: Zeitlose Weisheiten eines Sprachgenies

Goethes Weisheiten: Zeitlose Zitate eines Sprachgenies

Johann Wolfgang von Goethe, der immer noch bedeutendste Vertreter der deutschsprachigen Literatur, hat uns ein schier unerschöpfliches Werk hinterlassen. Seine Schriften sind gespickt mit Zitaten, die auch heute noch zum Nachdenken anregen und uns oft seltsam vertraut erscheinen.

Kein Wunder, denn viele seiner Aussprüche haben längst Einzug in unseren alltäglichen Sprachgebrauch gehalten und sind von diesem kaum noch zu unterscheiden.

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Goethes Zitate zeigen die Bandbreite seines Denkens und die Tiefe seiner Einsichten. Sie spiegeln seine einzigartige Fähigkeit wider, komplexe Lebensfragen in prägnanten, nachdenklichen Worten auf den Punkt zu bringen. Egal ob es um die Natur des Menschen, gesellschaftliche Themen oder persönliche Entwicklung geht – Goethe hatte zu allem etwas Weises zu sagen. Siehe auch: Goethe … Seine schönsten Wörter in 41 Beispielen

Dabei war er nicht nur ein begnadeter Dichter, sondern auch ein Universalgelehrter, der sich mit Naturwissenschaften, Politik und Philosophie beschäftigte. Diese Vielseitigkeit spiegelt sich auch in seinen Zitaten wider, die oft eine erstaunliche Aktualität besitzen und uns auch heute noch wertvolle Denkanstöße liefern können.

Wer sich auf die Spuren dieses literarischen Giganten begibt, wird in seinen Werken eine Fülle von Weisheiten entdecken, die auch in unserer schnelllebigen Zeit nichts an Relevanz verloren haben. Goethes Zitate sind unsterblich geworden – und das zu Recht, denn sie berühren uns mit ihrer zeitlosen Wahrheit und Schönheit immer wieder aufs Neue.

Über die Natur (aus „Faust I“)
„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“

Heimat und Fremde (aus „Iphigenie auf Tauris“)
„Kann uns zum Vaterland die Fremde werden?“ (Iphigenie, I, 2)
„Ein unnütz Leben ist ein früher Tod.“ (Iphigenie, I, 2)
„Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.“ (Thoas, I, 3)

Innere Konflikte (aus „Faust I“, Nacht)
„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der anderen trennen.“

Handeln und Wissen (aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“)
„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“

Über Liebe und Irrtum (aus „Maximen und Reflexionen“)
„Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben.“

Vergänglichkeit (aus „Faust II“, 5. Akt)
„Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.“

Über Abschied (aus „West-östlicher Divan“, Buch des Sängers)
„Mit jedem Abschiede fühlt man, dass etwas von uns zurückbleibt und dass man weniger weiterzieht.“

Freiheit (aus „Egmont“)
„Freiheit! Freiheit! Das ist das einzige, was zählt.“

Natur und Kunst (aus „Torquato Tasso“)
„Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen / Und haben sich, eh‘ man es denkt, gefunden.“

Über das Glück (aus „Sprüche in Prosa“)
„Das größte Glück des denkenden Menschen ist: das Erforschliche erforscht zu haben und das Unerforschliche ruhig zu verehren.“

Beziehungen (aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“)
„Wenn wir lieben, sehen wir die Dinge oft so, wie wir sie wünschen, und nicht wie sie sind.“

Entscheidung und Verantwortung (aus „Die Wahlverwandtschaften“)
„Man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.“

Menschliche Natur (aus „Faust I“, Studierzimmer) „Der Mensch ist nicht geboren, die Probleme der Welt zu lösen, sondern zu suchen, wo das Problem beginnt, und sich dann in dieser Grenze zu bescheiden.“

Über das Streben (aus „Faust II“)
„Strebe nach der Wahrheit, lebe nicht in Traum!“

Über Entscheidungen (aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“)
„Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit.“

Weisheit und Alter (aus „Maximen und Reflexionen“)
„Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht, es findet uns nur noch als wahre Kinder.“

Über das Schicksal (aus „Die Natürliche Tochter“)
„Was ist das Schicksal: Des Menschen Wille und des Himmels Vorschrift.“

Über das Genie (aus „Maximen und Reflexionen“)
„Das Genie besteht darin, dass man seinen eigenen Gedanken gegenüber so treu ist wie der Spiegel, der seine Bilder wiedergibt.“

Selbstreflexion (aus „Faust I“)
„Vom Vater hab ich die Statur, / Des Lebens ernstes Führen, / Vom Mütterchen die Frohnatur / Und Lust zu fabulieren.“

Über das Verstehen (aus „Maximen und Reflexionen“)
„Man versteht nie etwas ganz richtig, und wenn man es weiter erklärt, versteht man’s noch weniger.“

Über Mut (aus „Egmont“)
„Der Mut wächst mit der Gefahr, in welcher man sich befindet.“

Über Liebe (aus „Faust I“)
„Die Liebe herrscht nicht, aber sie bildet; und das ist mehr.“

Lebenserfahrung (aus „Wilhelm Meisters Wanderjahre“)
„Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit.“

Über das Lernen (aus „Sprüche in Prosa“)
„Was man nicht versteht, besitzt man nicht.“

Lebensphilosophie (aus „Faust II“)
„Alles auf der Welt kommt auf einen gescheiten Einfall und auf einen festen Entschluss an.“

Über das Schicksal und Bestimmung (aus „Faust II“)
„Des Menschen Tätigkeit kann allzu leicht erschlaffen, / Er liebt sich bald die unbedingte Ruh; / Drum geb‘ ich gern ihm den Gesellen zu, / Der reizt und wirkt und muss, als Teufel, schaffen.“

Über das Handeln (aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“)
„Es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“

Über Wahrheit und Erkenntnis (aus „Torquato Tasso“)
„Wer nicht nach dem Unendlichen strebt, der hat das Endliche verloren.“

Über Kunst und Schönheit (aus „Wilhelm Meisters Lehrjahre“)
„Das Wahre, Schöne, Gute – dieser Dreiklang ist das ewige Ziel unserer Kultur.“

Über Weisheit und Alter (aus „Maximen und Reflexionen“)
„Alter macht nicht kindisch, wie man spricht, es findet uns nur noch als wahre Kinder.“

Werkstattbericht

Das Beitragsbild und die Visualisierung generierte die KI DALL-E via Bing, was darin abgebildet ist, existiert in der realen Welt nicht. Die verwendeten Fonts sind Anton (Google) und Alegreya Sans (Google).

Goethe Zitate: Zeitlose Weisheiten eines Sprachgenies

Haiku für jeden Tag – 300 japanische Klassiker für dein achtsames Leben

Drei Zeilen, ein Moment – Haiku fürs Leben

Diese alten Gedichte sind keine musealen Texte, sondern kleine Übungen im Sehen, Fühlen und Staunen. Sie zeigen, wie einfach es ist, wieder da zu sein – im Hier und Jetzt.
Ein Mensch schläft, isst, wartet, lacht. Kein Tempel, keine Erleuchtung, nur Alltag - und gerade darin liegt die Kraft.

Ein Kissen
auf die Bambusblätter –
Sternesehen!

— Takarai Kikaku (1661–1707)

Haiku Buch Illustration

Haiku lehren nichts, sie erinnern. An Ruhe. An Gegenwart. An das, was bleibt, wenn alles andere laut ist.

Eine Kamelie fällt.
Der Hahn kräht.
Noch eine Kamelie fällt.

— Sakurai Baishitsu (1769–1852)

Dieses Buch versammelt über dreihundert klassische Haiku, neu übersetzt für unsere Zeit – als kurze Momente der Klarheit für jeden Tag.

Du musst nichts über Japan wissen. Du musst sie nicht deuten oder analysieren. Schau sie einfach an wie einen Stein im Fluss. Die begleitenden Texte öffnen behutsam den Raum der Gedichte, ohne das Geheimnis zu zerstören.

Auf dem Strohlager –
der Herbstwind bläst
auf meine Fußsohlen.

— Kobayashi Issa (1763–1828)

Haiku von Kobayashi Issa, Yokoi Yayu, Masaoka Shiki, Mirakami Kijo, Tan Taigi und dreiunddreißig weiteren Autoren. Übersetzt und herausgegeben von Lenny Löwenstern

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Selbst das Klohäuschen
steht offen –
Pflaumenblüte!

— Kobayashi Issa (1763–1828)