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Firlefanz
/ˈfɪrləfants/
Substantiv, maskulin
- Unnütze, alberne Dinge oder Handlungen; Unsinn, Unfug.
- Überflüssiger, nutzloser Zierrat, Schnickschnack.
Firlefanz ist nicht nur nutzloser Kram, sondern auch ein Tor zu einer Welt der Kuriositäten und des Unnützen. Firlefanz ist harmlos und kann verzaubern. Wir verstehen darunter charmant Überflüssiges und verspielt Unsinniges. Schöne kleine Dinge, die das Leben bunter und leichter machen; bunter Schnörkel und Schnickschnack, die dich zum Lächeln bringen.
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Firlefanz wird häufig verwendet, um etwas als als belanglos, unnütz oder übertrieben hinzustellen. Der Begriff kann auch für Verhaltensweisen oder Aktivitäten benutzt werden, die ebenso übertrieben, albern oder unbedeutend scheinen. Das Wort ist eines von 235 Lieblingswörtern der Deutschen.
Wissenswerte Fakten über das Wort Firlefanz
- Farbe: Tausenfarbig (bunt)
- Klang/Musik: Spieluhr, Trallala
- Getränk: Kirschlikör mit Sahne
- Duft: Potpourri
- Pflanze: Wunderblume (Mirabilis jalapa)
- Vorname (M): Lenny
- Vorname (W): Fanny, Trixie, Pippa, Tilda
- Mineral: Fluorit
- Emoji: 🎡
- Magisches Wesen: Pixie
- Synonyme für Firlefanz: Tand, Schnickschnack, Kinkerlitzchen, Flausen, Mätzchen, Krimskrams
Abgeleitete Wörter
- Firlefanzereien: Alberne oder überflüssige Spielereien oder Verhaltensweisen.
- firlefanzig: Adjektiv, übertrieben, albern oder unnötig.
- Firlefanzler: Eine Person, die Firlefanz treibt; jemand, der ein albernes oder unnötiges Verhalten zeigt.
- Firlefanzigkeit: Der Zustand oder die Eigenschaft, firlefanzig zu sein; Albernheit oder Überflüssigkeit.
- Firlefanzerei: Das Betreiben von Firlefanz; albernes Verhalten oder überflüssige Tätigkeiten.
Wortherkunft
Das Wort “Firlefanz” leitet sich von “fanz” ab, was einen frischen, lustigen Kerl oder Schalk bezeichnete. Der Begriff könnte auf altenglische oder gotische Wurzeln wie “feor” (weit) zurückgehen. Im Althochdeutschen gibt es ähnliche Begriffe wie “fër” und “fërr”, die auf “firlo” zurückgeführt werden können und vermutlich “Fremdling” bedeuteten.
Historisch gesehen war “Firlefanz” ein Synonym zu “alefanz” und bezeichnete einen neuen, wunderlichen Tanz, der von einem Fremdling ins Land gebracht wurde. Über die Zeit wurde der Bezug zu Tanz und Weise weniger deutlich, und “Firlefanz” beschrieb schließlich etwas Altfränkisches, Läppisches oder Geckenhaftes. In späteren Zeiten stand es für nutzlosen Zierrat oder überflüssige Dinge und wurde von Dichtern wie Goethe und Kotzebue verwendet, um Eitelkeiten oder juristische Förmlichkeiten spöttisch zu beschreiben. (laut DWB)
Passende Adjektive zum Firlefanz
- überflüssig
- belanglos
- sinnlos
- albern
- unnötig
- kitschig
- verschnörkelt
- verzwickt
- nebensächlich
Zitate aus der Literatur
Die jungen Leute von heute legen allen Wert auf das Äußerliche, wogegen doch der innerliche Mensch das Maßgebendste ist. Mein Arthur zum Beispiel gibt auf diesen Firlefanz nichts; dafür ist er aber ein tüchtiger Kaufmann, der seine Frau glücklich machen wird. Er liebt das Gediegene.
Max Kretzer: Meister Timpe, 1888
Die Kaufläden und arabischen Kaffeehäuser waren geöffnet und beleuchtet, Lichter und Kandelaber herausgestellt und an den Häusern angebracht, bunte Teppiche über die Gassen gespannt; an farbigen Schnüren hingen mitten über der Straße brennende Glasluster, und alle Häuser, je nach dem Reichtum ihrer Besitzer, waren mehr oder weniger glänzend ausgeschmückt. Alles strahlte in Lichtern, Farben und dem unglaublichsten bunten Firlefanz.
Rudolf, Kronprinz von Österreich-Ungarn, 1881
Übersetzungen
- Faribole (Italienisch)
- Brbljanje (Bosnisch)
- Pliuškinimas (Litauisch)
- Frivolité (Französisch)
- Skrammel (Dänisch)
- Krimskrams (Schwedisch)
Visualisierung
Die einleitende Visualisierung wurde von der KI DALL-E via Bing & Microsoft Designer kreiert.