Schöne Wörter Newsletter #02 von 22.12.2022
Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe des Schöne-Wörter-Newsletters,
wahrscheinlich haben Sie schon genug weihnachtliche Newsletter und Post bekommen, wenn man denn genug haben kann, vielleicht also bin ich zu spät. Aber sei’s drum, bevor es mit den Wörtern weiter geht, möchte ich Ihnen etwas sagen:
Lassen Sie sich wegen des Klimas, des Wetters, des Winters, all der Ungerechtigkeiten und Kriege in der Welt kein schlechtes Gewissen machen, weil Sie etwas feiern. Lassen Sie sich das nicht nehmen, denn Weihnachten ist ein Fixpunkt im Leben. Allzu viele gibt es davon nicht mehr, schließlich muss alles umgebaut, gewendet und transformiert werden. Aber nicht Weihnachten. Wir brauchen auch keine neuen Wörter dafür, denn wir haben immer noch die alten.
PS
Die Beiträge in den Sternenvogelreisen können jetzt kommentiert werden. Ich würde mich freuen, wenn Sie es ausprobieren.
1. Wort des Monats
WEIHNACHTSFRIEDLICH (Adj.) zu WEIHNACHTSFRIEDEN
Aus gegebenem Anlass.
2. Weihnachtszitat
„Ja, echtes Weihnachtswetter war es geworden. Ein schneeiges, festliches Tafeltuch war über die Großstadt gebreitet. Die Häuser mit den schneeverbrämten Giebeln, den weißen Samtpolstern vor den Fenstern standen darauf aufgebaut wie aus einer Spielzeugschachtel. Schlitten glitten mit melodischem Glöckchengeläut über das schimmernde Weiß.“ Else Ury: Wie einst im Mai, 1930
3. Weihnachtsduft … wonach riecht es am Christfest?
So riecht nur Weihnachten. Und doch hat für jeden von und das Fest einen ganz eigenen, ganz besonderen Geruch. Je nach dem, woran wir uns erinnern.
- Apfel- oder Bratapfelduft
- Christbaumduft
- Kerzenrauch
- Kerzenwachs
- Kuchenduft
- Plätzchenduft
- Räucherwerk
- Stollenduft
- Tannennadelduft
- Weihrauchduft
- und die Gewürze: Nelken, Sternanis, Kardamom, Zimt, Vanille, Orangenschale …
Lesetipp dazu: Welt der Gewürze und Aromen: Der Duft nach Weihnachten
4. Neu veröffentlichte Artikel
20 Zitate – Die schönsten Schneewörter in klassischen Texten
War der Winter früher besser? Gab es mehr Schnee? Manchmal war das so, und manchmal wohl eher nicht. Dennoch ist die Literatur voll von winterlichen Szenen, mit Schnee wird da nicht gespart.
51 festfrohe Adjektive für Weihnachten
Diese Wörter beschreiben die herrlichste Zeit des Jahres, es sind Begriffe rund um das Weihnachtsfest. Dabei handelt es sich ausschließlich um Adjektive. Sie anzuschauen, macht bereits weihnachtsfroh.
5. Weihnachtszitat
Diese Zeilen schrieb Hans Christian Andersen autobiographisch in „Das Märchen meines Lebens“ von 1847:
„Ich dachte übrigens gestern sehr viel an meine Weihnachtszeit in der Kindheit; es war doch die reichste, die ich verlebt habe, ungeachtet die Stube so klein war und ungeachtet ich keinen Weihnachtsbaum hatte, aber Grütze, Gänsebraten und Apfelscheiben fehlten niemals, und an dem Abend standen zwei Lichter auf dem Tisch. Ein halbes Jahrhundert ist seitdem verflossen, und dennoch bewahre ich diese Weihnachtserinnerungen in mir. Wie wunderbar bin ich doch vom Geschick getragen worden!“
6. Was ist ein … Gänseblick?
Ich habe sie an verschiedenen Orten in der näheren Umgebung gesehen, auf der Gänsewiese, in Scharen, wohl behütet, denn sie sind wertvoll und teuer wie nie. Ich mag diese Tiere und ihre Art, auch und gerade in dem Wissen, dass sie am Ende auf dem Teller landen werden.
Der GÄNSEBLICK ist ein furchtsamer, ängstlicher Blick in die Welt, so wie ihn die Gans hat. Und es stimmt wirklich, man muss ihnen nur in die Augen sehen. Ebenso im übertragenen Sinne zu verstehen ist die GÄNSESEELE, damit bezeichnete man einen Feigling, so wie ein Hasenherz, aber Letzteres passt dann doch besser zu einem anderen hohen Fest.
Mit weihnachtlichen Grüßen von Lenny Löwenstern
Dieser Newsletter wurde geschrieben und verschickt von Lenny Löwenstern (Sternenvogelreisen) * c/o Sven Lennartz * Marktplatz 1 * 09557 Flöha * lenny@stenenvogelreisen.de * den Newsletter weiterempfehlen * vom Newsletter abmelden